Deutschlands erstes Redaktionsschiff, "The Pioneer One", ist mit einem Antriebssystem von SCHOTTEL ausgestattet
Deutschlands erstes Redaktionsschiff, "The Pioneer One", ist mit einem Antriebssystem von SCHOTTEL ausgestattet. Das Schiff wurde von der Lux-Werft in Niederkassel gebaut und vor kurzem an das Berliner Medienunternehmen Media Pioneer übergeben. Als „schwimmende Redaktion“ dient es rund 30 Journalistinnen und Journalisten als Arbeitsplatz.
Elektrisch, emissionsarm, leise
Der Neubau ist mit einem SCHOTTEL PumpJet Typ SPJ 22 mit einer Eingangsleistung von 90 kW ausgestattet, welcher von einem Elektromotor angetrieben wird. Durch den elastisch gelagerten Einbau des Bugstrahlruders wird der Körperschall im Rumpf minimiert und der Geräuschpegel an Bord erheblich reduziert. Ergebnis ist ein emissionsarmer Antrieb, der im leisen Einklang mit dem Elektroantrieb konzentriertes Arbeiten an Bord ermöglicht.
Optimaler Wirkungsgrad, maximale Manövrierfähigkeit
Der um 360 Grad steuerbare Pump Jet ist ein moderner Flachwasserantrieb, der sich durch einen optimalen Wirkungsgrad auszeichnet und dem Schiff maximale Manövrierfähigkeit verleiht. Da der Einbau des Pump Jets bündig mit der Schiffshülle erfolgt, werden zum einen der Schiffswiderstand nicht erhöht und zum anderen das Risiko von Kollisionen mit Treibgut enorm reduziert. Einen weiteren Schutz vor Beschädigungen bietet das Schutzgitter am Einlass.
Damit zeichnet sich der robuste SPJ für den Betrieb in extrem flachen Gewässern aus – selbst bei eventuellen Grundberührungen verringert sich die Beschädigungsgefahr wesentlich.
Arbeitsplatz für rund 30 Journalisten
Die technischen Spezifikationen sind für den täglichen Einsatz auf der Spree und allen Binnengewässern der Zone 4 ausgelegt. Das Schiff ist 40 Meter lang, sieben Meter breit und verfügt über 200 Quadratmeter Fläche. Auf dem Schiff befinden sich TV-Übertragungsmöglichkeiten und ein Podcast-Studio.
"The Pioneer One" fährt im Berliner Regierungsviertel auf der Spree. Das Schiff ist Sitz der Redaktion und auch Leserinnen und Lesern zugänglich. Liveübertragungen und Veranstaltungsformate mit bis zu 100 Teilnehmern sind geplant.