11.08.2020

120 Tonnen Pfahlzug: SCHOTTEL liefert Antriebe für Bergungsschlepper der Kenya Ports Authority

Der Schlepper wird mit Haupt- und Hilfsanlagen von SCHOTTEL ausgestattet und einen erwarteten Pfahlzug von über 120 Tonnen erreichen

Der deutsche Antriebsexperte SCHOTTEL hat von der türkischen Werft Med Marine einen Auftrag über die Lieferung von rundum steuerbaren Antrieben für einen neuen Bergungsschlepper erhalten, der von der Kenya Ports Authority (KPA) in Auftrag gegeben wurde. Der Schlepper wird mit Haupt- und Hilfsanlagen von SCHOTTEL ausgestattet und wird einen erwarteten Pfahlzug von über 120 Tonnen erreichen. Das Robert Allan RAstar 4200 (MED-A42120) Schiff gilt als größter Schlepper an der ostafrikanischen Küste des Indischen Ozeans.

Recai Hakan Şen, CEO von Med Marine, erklärt dazu: "In der maritimen Branche ist eine rasante Verschiebung hin zu mehr Umweltbewusstsein und erhöhter Effizienz zu beobachten. Dieser neue Schlepper ist kennzeichnend für diesen Wandel, und das maßgeblich aufgrund der bewährten und zuverlässigen Antriebslösungen von SCHOTTEL. Er wird eine neue Generation von Schiffen repräsentieren, mit einer erheblich gesteigerten Leistung." 


SCHOTTEL-Power für maximalen Pfahlzug
Das neue Schiff wird von zwei SCHOTTEL RuderPropeller Typ SRP 710 angetrieben, die eine Eingangsleistung von je 3.700 kW bei einer Eingangsdrehzahl von 1.000 rpm erreichen. Die SRP weisen einen Propellerdurchmesser von 3,4 Metern auf. Die rundum steuerbaren Ruderpropeller werden von Dieselmotoren angetrieben. Dadurch wird ein erwarteter Pfahlzug von über 120 Tonnen erreicht. Darüber hinaus sorgt ein hydraulisch angetriebener SCHOTTEL TransverseThruster Typ STT 170 (250 kW) für maximale Manövrierfähigkeit.   


Verbesserte Effizienz im Hafen
Mit 42 Metern Länge und einer Breite von 16 Metern verfügt das Schiff über umfangreiche Schleppvorrichtungen, Löschmonitore für den Brandbekämpfungseinsatz, externe Bilgesysteme zur Leckerkennung, Schiffskrane und Beiboote.

Das Schiff soll 2021 ausgeliefert werden und wird eine äußerst wichtige Ergänzung für den größten Hafen Ostafrikas in Mombasa sein. Im Rahmen des Programms zur Modernisierung und Instandhaltung des Equipments der Kenya Ports Authority soll es die Effizienz im Hafen verbessern.


Kenya Ports Authority
Die KPA betreibt den Hafen von Mombasa und alle geplanten Seehäfen an der kenianischen Küste. Auch die Binnenwasserstraßen und die Containerdepots im Binnenland werden von der KPA verwaltet.

Der Hafen von Mombasa ist das Tor zu Ost- und Zentralafrika und einer der meistfrequentierten Häfen an der ostafrikanischen Küste. Er bietet Direktverbindungen zu über 80 Häfen in aller Welt und ist über Straßen an das weite Hinterland angeschlossen, das Uganda, Ruanda, Burundi, den östlichen Teil der Demokratischen Republik Kongo, den Norden Tansanias, Südsudan, Somalia und Äthiopien umfasst.