Fähren bilden in vielen Regionen der Welt einen wichtigen Teil der Infrastruktur. So auch in Ostafrika auf dem Victoriasee: Um Menschen zuverlässig zu befördern und mit Gütern zu versorgen, wurde eine der Fähren mit neuen SCHOTTEL-Antriebssystemen ausgestattet.
Mit einer Fläche von fast 69.000 Quadratkilometern ist der Victoriasee der größte See Afrikas. Für die rund 30 Millionen Menschen, die an seinem Ufer leben, ist er überlebenswichtig: Er spendet Wasser, liefert Fisch und dient als Transportweg. Jeden Tag sind knapp 40 Fähren auf dem See zwischen Tansania, Uganda und Kenia unterwegs. Eine dieser Fähren ist die MV Sengerema. 1985 gebaut, befördert das Schiff täglich Passagiere und Autos über den südlichen Teil des Victoriasees.
Verlässliche Partnerschaft
Nach mehr als 30 Jahren im Einsatz erreichten die eingebauten Antriebseinheiten ihre Leistungsgrenze. Der Betreiber TEMESA, der für die Wartung der Fähren des Landes zuständig ist, ließ die Modernisierung bei der Werft Songoro Marine durchführen. Diese entschied sich schnell für SCHOTTEL: „Wir arbeiten schon seit vielen Jahren erfolgreich mit SCHOTTEL zusammen. Dabei erleben wir immer wieder eine angenehme Zusammenarbeit, zuverlässige Antriebssysteme und kompetente Ansprechpartner, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen“, erklärt Major Songoro, Geschäftsführer bei Songoro Marine.
Lebenslanger Support
Folglich wurden neue Maschinenanlagen mit zwei SCHOTTEL RudderPropeller Typ SRP 90 eingebaut, die individuell an die vorhandene Schiffsstruktur angepasst werden konnten. Michael Heibel, Team Manager Modernization & Conversion bei SCHOTTEL dazu: „Mithilfe des maßgeschneiderten Konzepts ist es uns gelungen, den Aufwand so gering wie möglich zu halten. Das hat sich für den Kunden in einer möglichst kurzen Ausfallzeit bemerkbar gemacht. Dank dieser Lösung profitiert der Betreiber nicht nur von einer effizienten Antriebslösung in der Gegenwart, sondern auch von einem zuverlässigen Service in Zukunft.“
Führend im Fährenmarkt Afrikas
SCHOTTEL ist seit jeher führend im Fährenmarkt Afrikas. Auf dem gesamten Kontinent sind mehr als 60 Fähren mit den deutschen Antriebssystemen im Einsatz. Dass diese Position mit der Modernisierung der MV Sengerema kürzlich weiter ausgebaut werden konnte, freut besonders Dirk Wagner, Geschäftsführer SCHOTTEL Middle East und verantwortlich für Vertrieb und Service in den englischsprachigen Ländern Afrikas: „Die Arbeit hat sich gelohnt: Zum einen haben die Menschen vor Ort wieder eine zuverlässige Lebensader. Zum anderen konnten wir anschließend zwei Aufträge über die Lieferung mehrerer Ruderpropeller für neue Fähren in der Region gewinnen.“