Mit der neuen M-Serie stellt SCHOTTEL rundum steuerbare Antriebe vor, welche den Leistungsbereich von 400 bis 1.000 kW abdecken. Roland Schwandt, Vice President Sales bei SCHOTTEL, erläutert die neuesten Merkmale und Vorteile
Verschobene Motorleistungsklassen, aktualisierte Eisklasseregeln und eine steigende Zahl elektrisch oder hybridbetriebener Schiffe – um den neuen Herausforderungen auf dem internationalen Schifffahrtsmarkt zu begegnen, benötigen Schiffe Antriebssysteme, die optimal auf die sich ändernden Bedingungen ausgerichtet sind. Mit den neuen Azimutantrieben bietet SCHOTTEL solch passende Lösungen an, die modernste Technologien aus den Bereichen Maschinenbau, Hydrodynamik und Digitalisierung vereinen.
Die Antriebe der M-Serie sind in drei Größen erhältlich: 210 (640 kW), 240 (850 kW) und 270 (1.000 kW), entsprechend den gängigen Motorleistungsklassen. Alle Ausführungen sind mit leistungsstarker Stirnradsteuerung ausgestattet.
„Die M-Serie bietet vielseitige Lösungen für alle Schiffe mit Azimutantrieben im mittleren Leistungsspektrum“, so Roland Schwandt, Vice President Sales. „Dementsprechend ist sie für verschiedenste Leistungsquellen ausgelegt. Sie verfügt über einen horizontalen oder einen vertikalen Krafteingang und kann von einem Diesel- oder Elektromotor angetrieben werden. Darüber hinaus ist eine Version mit einem zusätzlichen horizontalen Krafteingang erhältlich, wodurch die Produkte der M-Serie auch mit Hybridlösungen – wie SCHOTTEL SYDRIVE – kompatibel sind."
Egal ob Fähre oder Schlepper, diesel-, voll elektrisch oder hybridbetrieben, mit Fokus auf Pfahlzug oder Freifahrtwirkungsgrad – die M-Serie bietet die passende Lösung.
Dank zweier Einbauvarianten lässt sich die M-Serie einfach in unterschiedlichste Schiffsdesigns integrieren. „Neben der Standardvariante mit variabel ausführbarer Propellerarmlänge wird ebenfalls eine kompakte Version mit kurzer Propellerarmlänge angeboten. Diese platzsparenden Einbauvarianten (LC für L-Antriebe, ZC für Z-Antriebe) erhöhen die Designfreiheit und eröffnen neue Möglichkeiten für den Einsatz von Azimutantrieben in verschiedensten Schiffstypen – besonders dann, wenn der Platz im Maschinenraum begrenzt ist“, erläutert Roland Schwandt. Sowohl die Standard- als auch die Kompaktvariante kann verschraubt, verschweißt oder elastisch gelagert installiert werden.
Zwei Propulsionsmodule stellen sicher, dass die M-Serie in zahlreichen Betriebsprofilen eingesetzt werden kann. Der bewährte SCHOTTEL Ruderpropeller (SRP) ist für alle Standardanwendungen und Schiffsdesigns geeignet. Der SRP erreicht hohe Pfahlzugwerte und einen optimalen Wirkungsgrad für Schiffe mit mittleren Geschwindigkeiten.
Der SCHOTTEL EcoPeller (SRE) gewährleistet hohe Propellerleistung hinsichtlich Gesamtwirkungsgrad und Kursstabilität bei anspruchsvolleren Anwendungen und höheren Geschwindigkeiten, wie beispielsweise bei Fähren. Der effiziente SRE senkt Kraftstoffverbrauch sowie Emissionen und führt zu niedrigeren Betriebskosten.
„Der modulare Aufbau der M-Serie bildet den Grundstein des Designs und erleichtert zugleich die Anpassung an die individuellen Anforderungen der Anwendungen. Egal ob Fähre oder Schlepper, diesel-, voll elektrisch oder hybridbetrieben, mit Fokus auf Pfahlzug oder Freifahrtwirkungsgrad – die M-Serie bietet die passende Lösung. Die hohe Anzahl ähnlicher Merkmale zwischen den einzelnen Versionen macht die extreme Vielseitigkeit möglich. Dies reduziert den Wartungs- und Serviceaufwand erheblich, selbst wenn verschiedene Versionen der M-Serie in derselben Flotte im Einsatz sind“, fasst der Vice President Sales zusammen.
Die ersten Antriebseinheiten der neuen M-Serie wurden vor Kurzem in Betrieb genommen: Unter anderem sind zwei neue Schlepper der US Navy mit den Ruderpropellern der M-Serie von SCHOTTEL ausgerüstet. Zudem werden mehrere Schiffe des norwegischen Fährbetreibers Norled von mittelgroßen EcoPellern angetrieben.